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Bürgermeister Wolfgang Gebing besucht die Baustelle "Innovative Thermokompaktanlage" am Klärwerk Kleve-Salmorth
Datum der Meldung: 03.02.2021
Nach Jahren der Planung und Genehmigungsverfahren konnte nun mit dem Bau der vom Bund geförderten "Innovativen Thermokompaktanlage" am Klärwerk Salmorth begonnen werden. Bürgermeister Gebing und Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer Haas erkundigten sich vor Ort beim Vorstand der USK und Projektleiter Karsten Koppetsch und seinem Team über den Fortgang des Projektes. Erfreut zeigte sich der Bürgermeister darüber, dass die jeweiligen Gewerke bisher im vorgegebenen Zeitplan liegen und konnte sich davon überzeugen, dass auf drei Baufeldern parallel gearbeitet wird.
Die zukünftige Verfahrenstechnik zur Behandlung des anfallenden Klärschlamms und die erheblichen ökologischen und ökonomischen Optimierungen wurden nochmals hervorgehoben. Aktuell beträgt der Energiebedarf der Kläranlage (Strom) jährlich rd. 3,5 MW/h, der vollständig extern bezogen wird. Dies entspricht einem CO2-Äquivalent von ca. 2.031 Mg/a. Die derzeit zu entsorgende Klärschlammmenge beträgt im Mittel jährlich rd. 7.425 Mg. Hieraus resultieren rd. 300 LKW-Fahrten mittels eines Sattelzuges, d.h. ca. 70 Mg CO2 Ausstoß p.a. Durch die Umsetzung des Projektes soll der aktuelle elektrische Energiebedarf der Kläranlage von ca. 3,5 MW/h mit ca. 1,7 MW/h Eigenstromversorgung gedeckt werden können. Zudem wird eine Klärschlammentsorgung im bisherigen Umfang nicht mehr nötig sein. Der derzeitige CO2 Ausstoß wird somit halbiert! Die Innovative Thermokompaktanlage soll 2022 in Betrieb gehen.
"Die Kläranlage wird auf den neuesten Stand der Technik gebracht, einhergehend mit massiver Energierückgewinnung und Reduzierung des anfallenden Klärschlamms. Das wird sich auch positiv auf die Klärwerksgebühren auswirken, die eh schon auf einem niedrigen Niveau sind," freut sich Bürgermeister Gebing für die Klever Bürgerinnen und Bürger.
Vorstand Karsten Koppetsch bedankte sich für die Unterstützung: "Die Stadtspitze und die politischen Entscheidungsgremien stehen hinter diesem Projekt. Das gibt uns Rückenwind"
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