Inhalt

Materborn

Kirche St. Anna in MaterbornDer Ort Materborn, eine ursprüngliche Rodungssiedlung im Wald auf den Höhen des Reichswaldes, ist erheblich jünger als die Siedlungen in der Niederung. Die erste schriftliche Erwähnung ist 1319 zu datieren. Die Einwohnerzahl hat sich ab dem späten 19. Jahrhundert rasant entwickelt und heute ist Materborn mit 10901 Einwohnern nach Kleve der bevölkerungsreichste Ortsteil im Stadtgebiet. Das war in erster Instanz eine Folge der Industrialisierung, nach der Kommunalreform von 1969 hat dieser hügelreiche und waldnahe Ortsteil sich dann zu einem der beliebtesten Wohngebiete der sich ausdehnenden Stadt Kleve entwickelt. Die alte Grenze zwischen Materborn und Kleve ist heute nicht mehr sichtbar.

Burg Ranzow in Materborn

 

Das alte Dorfzentrum von Materborn um die 1880-1882 erbaute neugotische Kirche St. Anna ist in den vergangenen Jahren neu gestaltet worden. Hier befindet sich seit 2016 ein Wohnpark der Lebenshilfe gGmbH. Die aus 1663 stammende, 1914 ausgebaute Burg Ranzow dient als Seniorenheim; im Gartenbereich befindet sich seit 2013 die Wohnungsgemeinschaft St. Monika für Demenzkranke. Das Dorfleben in Materborn pulsiert und die jährlich im Sommer stattfindende 'Materborner Kirmes' erfreut sich über die Grenzen der Stadt Kleve hinaus großer Beliebtheit.

 

nach oben