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Training zur Gewaltprävention und Deeskalation

Training zur Prävention und Deeskalation von Gewalt

„Schnauze voll“

Reden allein hilft nicht.

Das ist die leidvolle Erfahrung vieler Pädagogen, wenn sie einen gewalttätigen Jugendlichen durch Argumente zur Einsicht in sein Handeln bewegen wollen.

Auch die Versuche durch Beschwichtigung und gut zureden eine Verhaltensänderung hervorzurufen, stoßen schnell an ihre Grenzen.

Rationale Argumente werden einen Jugendlichen, der aufgrund seiner Sozialisationserfahrungen Gewalt als erfolgreiches Handlungsmodell (Heitmeyer) internalisiert und praktiziert, sicher nicht beeindrucken.

Moralisierungen („Du enttäuscht mich schon wieder. Aus was für einem Elternhaus kommst du eigentlich?“) führen erfahrungsgemäß ebenso wenig zum Ziel.

Sie verstärken lediglich die „Abschottungs- u. Bunkermentalität“ der Jugendlichen.

Benötigt werden Wege, die sich auf die Alltagserfahrungen der Jugendlichen beziehen, die unbewussten und emotionalen Aspekte der Regel- und Normverletzung berücksichtigen und diese zum Ausgangspunkt der pädagogischen Intervention machen. Benötigt werden Wege, die sowohl den Kopf als auch Herz und Hand ansprechen. Diese Wege schlägt das handlungsorientierte Training zur Prävention und Deeskalation ein.

Der methodische Schwerpunkt liegt auf interaktionspädagogischen Übungen, Rollenspielen, sportlich- körperbetonte Spiele, Kleingruppenarbeit sowie Ruhe- und Entspannungsübungen.

Die Trainingssequenzen werden durch kurze Theorie-, Reflektions- und Transfereinheiten ergänzt. Dadurch soll eine alltagsnahe und selbsterfahrungsorientierte Auseinandersetzung mit dem Thema gewährleistet werden.

Trainingsziele:
  • Gewalt erkennen und beim Namen nennen.
  • Stärkung der sozialen Kompetenzen (Empathiefähigkeit, Impulskontrolle, Achtsamkeit, Gruppenfähigkeit).
  • Sensibilisierung für das eigene Verhalten in Konflikt- und Gewaltsituationen.
  • Entwicklung und Erprobung von deeskalierenden Handlungsstrategien.
  • Stärkung der Kommunikations– und Kontaktfähigkeit.
  • Erweiterung der Handlungskompetenzen in Gewalt – und Bedrohungssituationen.

Das Training besteht aus einzelnen thematischen Schwerpunkten.
Auswahl und Umsetzung dieser Module werden auf die jeweilige Zielgruppe abgestimmt.
Aufgrund der Zielgruppenorientierung kann sowohl ein Impulstraining (ca. 6 Stunden) als auch ein mehrtägiges Seminar durchgeführt werden.

Das Training eignet sich für Schüler aus der Klasse 7.

Ansprechpartner

Name Kontakt
Küppers, Claudia
Lindenallee 33
47533  Kleve
Tel.:0 28 21 / 84 - 611
E-Mail: Claudia.Kueppers@Kleve.de

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