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Jüdischer Friedhof

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Während auf christlichen Friedhöfen oft Engel oder Flöten spielende Knaben in Marmor die Gräber schmücken, sind auf traditionellen jüdischen Friedhöfen kaum Symbole zu sehen. Dennoch gibt es zwei Ausnahmen.
Die Bilder der segnenden Hände und der Schalen mit dem Krug symbolisieren die Wurzeln der jüdischen Familien. Diese liegen in den zwei ursprünglichen Stämmen zu Zeiten Moses.
Die segnenden Hände signalisierten, dass die Familie dem jüdischen Priester nahe stand. Die Schale verdeutlichte die Zugehörigkeit zum Stamm der Leviten – einer der 12 Stämme Israels.
Diese beiden Symbole finden sich auch auf dem jüdischen Friedhof in Kleve.

Erinnerungen aufrecht halten

Nur noch ein Bruchteil der alten Gräber ist erhalten.
Immerhin: von den meisten bekannten Familien sind mindestens ein oder zwei Grabsteine vorzufinden.
Während auf christlichen Friedhöfen häufig anhand der Größe und des Materials der Grabsteine das Vermögen und die Bedeutung der Verstorbenen abgelesen werden kann, wäre das auf einem jüdischen Friedhof undenkbar. Friedhof oder Gedenkstätte - es geht vor allem darum, die Erinnerungen an die Opfer aufrecht zu erhalten.
Besonders eindrucksvoll hat dies Chanoch Mandelbaum in seinem 2002 erschienenen Buch "Mögen ihre Seelen eingebunden sein im Bunde des Lebens" - Der jüdische Friedhof in Kleve" getan.

Der jüdische Friedhof wurde nach dem Zweiten Weltkrieg geschlossen und ist nicht mehr begehbar.

 

KategorieNatur, Parkanlagen
Anschrift
Jüdischer Friedhof
Ernst-Goldschmidt-Straße
47533 Kleve

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