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Kriegsgräberstätte Kleve-Donsbrüggen

  • Ehrenfriedhof Donsbrüggen

Auf der Kriegsgräberstätte Donsbrüggen ruhen 2.381 Tote des Zweiten Weltkrieges. Es sind gefallene oder in Klever Lazaretten verstorbene Soldaten, die aus allen Gebieten des damaligen Deutschen Reiches stammten sowie Opfer des Bombenangriffs auf Kleve am 7. Oktober 1944 und Fremdarbeiter verschiedener Nationen, die bei ihrem Einsatz am so genannten Westwall ums Leben kamen.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hatte bereits 1946 nach verstreuten Gräbern in dieser Region gesucht. 1948 wurde mit dem Bau der Kriegsgräberstätte in der Donsbrügger Heide begonnen, die Einweihung erfolgte 1950.

Gestaltung der Grabstätte

Die Toten ruhen in Doppelreihen, durchzogen von grünen Rasenwegen und betont durch einzelne Birken, Kiefern und Wachholderbüsche.
Die Kreuzgruppen aus grünem Anröchter Dolomit, die in ihrer roh behauenen Form an mittelalterliche Sühnekreuze erinnern, kennzeichnen die weite Fläche als Totenacker.

Mittelpunkt ist eine 6 m hohe Krypta, die sich über einem Kameradengrab mit 40 unbekannten Toten erhebt. Eine schmale Pforte führt in die Krypta, schmale Kasemattenfenster oben in den Wänden geben gedämpftes Licht.
Das Mauerwerk im Innern ist aus grünem Dolomit gefügt, der Boden mit einer braunroten Rollschicht von Hartbrandstein gepflastert. An den Wänden stehen auf großen Solnhofener Steinplatten die Namen der Toten, unter jedem Fenster eine Doppeltafel, gleich einem aufgeschlagenen steinernen Buch. Das große Halbrelief einer Kreuzigungsgruppe aus fränkischem Muschelkalk gibt dem Raum eine eigene, feierliche Würde.

 

KategorieDenkmäler, Natur
Anschrift
Kriegsgräberstätte Kleve-Donsbrüggen
Poststraße
47533 Kleve

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