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Schüsterken

  • Klever Schüsterken

Vor vielen Jahrzehnten war Kleve in der Region Schuhstadt Nummer eins.
Das kleine Schüsterken an der Brücke erinnert noch heute an diese Zeit. Er wird auch Spuckmännchen genannt, denn die Tradition des Priemens war bei den Handwerksburschen weit verbreitet.

Ende des 19. Jahrhunderts gründeten Fritz Pannier und Gustav Hoffmann eine Schuhfabrik in der Stadt.
Es war die Geburtsstunde der Elefanten-Kinderschuhfabrik. Die Stadt Kleve war schon davor für ihre Schuster bekannt, doch nun wurde die Stadt zu einem Zentrum der Kinderschuhindustrie.

Revolutionäre Schuhherstellung

Der Grund für ihren Erfolg lag auch in der Einführung des Weitensystems für Schuhe durch Gustav Hoffmann. Rückblickend eine Einzigartigkeit - wurde doch bis zu diesem Zeitpunkt kein Unterschied zwischen einem rechten und einem linken Fuß gemacht.

Eine weitere Neuheit kam hinzu: der Schuh mit biegsamer Sohle - für uns heute nicht mehr wegzudenken.
In Kleve entstanden auch erstmals Kinderschuhe mit unterschiedlichen Leisten. Davor wurde erwartet, dass sich die Kinderfüße den Schuhen anpassten. Diese Vorgänger-Modelle waren richtige Verkrümmungsmaschinen, so ein damaliger Pfarrer.

Erinnerung an das Schuhhandwerk

Die Zeiten haben sich geändert und die Fabrik von damals ist inzwischen geschlossen. Jedoch erinnert das kleine, von Joseph Brüx geschaffene, Klever Schüsterken noch an die Zeiten zurück, als pfeifende Schustergesellen, auf dem Weg zum Arbeitsplatz waren.

In unserer Touristinformation erhalten Sie die Nachbildungen des Schüsterken aus Bronze in drei verschiedenen Größen (8,5cm - 20cm).

 

KategorieSkulpturen , Wahrzeichen
Anschrift
Schüsterken
Hergzogbrücke
47533 Kleve

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