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3 Ausstellungen in der Stadtbücherei Kleve bis zum 01.12.09

Datum: 11.11.2009

Ausstellung zum 250 Geburtstag von Friedrich Schiller (10.11.1759 - 09.05.1805), Gedenken an die Reichskristallnacht 9. November 1938 und Ausstellung zum 80. Geburtstag von Michael Ende 

Anläßlich des 250. Geburtstags von Friedrich Schiller am 10.11.09, der Reichskristallnacht am 09.11.09 und des 80. Geburtstags von Michael Ende am 12.11.09 zeigt die Stadtbücherei

Kleve drei Buchausstellungen.

Ein Büchertisch mit Literatur zur Reichskristallnacht - welche an die dunklen Momente in der Geschichte Deutschlands erinnert -, befindet sich auf der 1. Etage im Sachbuchbereich.

Dort zeigt die Bücherei auch in einer Vitrine die Ausstellung „Schiller schillert in Kleve“ – Leben und Werk des überall gefeierten Dichters.

Johann Christoph Friedrich Schiller wird am 10.11.1759 in Marbach geboren. Schon mit 13 Jahren besucht er die Militärakademie des württembergischen  Landesfürsten Karl Eugen. 1775 studiert er Jura, Medizin und wird zunächst Militärarzt in Stuttgart. 1782 flieht Schiller aus der Garnison des Herzogs, arbeitet ein Jahr als Bibliothekar in Meiningen und danach als

Theaterdichter in Mannheim, bevor er auf Einladung seines Freundes Theodor Körner 1785 nach Leipzig und Dresden kommt. 1788 lernt er Goethe kennen und auf seine Fürsprache hin

erhält er – auch wegen seines schlechten Gesundheitszustandes – ab 1790 eine finanzielle Unterstützung vom Herzog von Meiningen. In diesem Jahr heiratet Schiller  seine Verlobte

Charlotte von Lengenfeld. Beide ziehen im Jahr 1799 nach Weimar und hier entwickelt sich eine enge Freundschaft zu Goethe. In kurzer Zeit erscheinen Schillers bekannteste Dramen wie „Die Räuber“, „Don Carlos“, „Die Jungfrau von Orleans“ oder „Wilhelm Tell“…aber Schiller war nicht nur Verfasser dieser sprachkräftigen Dramen, sondern auch

der politische Dichter in deutscher Sprache, der die Vernunfts-, Freiheits-, Humanitätsideale am Ende des 18. Jahrhunderts entscheidend in der Literatur zum Ausdruck brachte. Auch als

Lyriker war er ungemein erfolgreich, seine Balladen zählen zu den beliebtesten deutschen Gedichten.  Schiller stirbt am 9. Mai 1805 in Weimar. Überall wurde und wird Schiller als Dichter gefeiert und er schillert bis heute – auch in Kleve.

Eine weitere Buchausstellung mit einem Zitat von M. Ende als Titel: „Denn danach suchen wir letzten Endes nur, die Poesie ins Leben zu verweben, im Leben selbst die Poesie zu finden“  befindet sich im Erdgeschoss in der Kinderbücherei. Hier zeigt die Stadtbücherei einen facettenreichen Ausschnitt aus den Werken Michael Endes.

Michael Ende wurde am 12.11.1929 als Sohn des surrealistischen Malers Edgar Ende in Garmisch-Partenkirchen geboren und starb im August 1995 in Stuttgart. In einer nüchternen Zeit hat er die fast verloren gegangenen Reiche des Phantastischen und der Träume für die Kinder wie für die Erwachsenen zurückgewonnen und wurde mit Büchern wie „Die unendliche Geschichte“ und „Momo“ weltberühmt. Neben Kinder- und Jugendbüchern hat er poetische Bilderbuchtexte und Bücher für Erwachsene, Theaterstücke und Gedichte geschrieben. Viele seiner Bücher wurden verfilmt. Für sein literarisches Werk erhielt er zahlreiche deutsche und internationale Preise. Seine Bücher haben bislang eine weltweite Gesamtauflage von über 20 Millionen erreicht und sind in nahezu 40 Sprachen übersetzt.

Die o.g. Ausstellungen sind vom 12.11.09 – 01.12.2009 in den Räumen der Stadtbücherei Kleve im Rahmen ihrer Öffnungszeiten zu sehen.     

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