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3. Klever Poetry Slam im Klever Radhaus: Die Fangemeinde wird immer größer!

Datum: 18.04.2011

Bild der Radhaus-Bühne

Am Freitag, 6. Mai 2011, steigt um 20.00 Uhr im Radhaus nun schon zum dritten Mal der beliebte Klever Poetry Slam. Was im Frühjahr 2009 als Versuchsballon gestartet wurde, hat sich inzwischen immer mehr Anhänger gefunden. Den 2. Klever Poetry Slam besuchten im letzen Jahr über 250 Jugendliche und auch so manch älteres Semester genoss die Veranstaltung in vollen Zügen. Die Veranstaltergemeinschaft zu der neben der Volkshochschule und dem Radhaus auch das Berufskolleg des Kreises Kleve, das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, die Buchhandlung Hintzen und der Fachbereich Jugend und Familie der Stadt Kleve gehören, sind sicher, dass das Radhaus auch am 6. Mai wieder aus allen Nähten platzen wird.

 

Bild von Sebastian 23 und Lars Ruppel

Dafür sorgen nicht zuletzt die prominenten und zugkräftigen Namen der beiden Haupt­akteure: Sebastian Rabsahl alias Sebastian23 und Lars Ruppel. Seit vielen Jahren sind die beiden Slam Poeten auf nationalen und internationalen Bühnen unterwegs. Sebas­tian23 war 2007 Gewinner der deutschsprachigen Meisterschaften im Teamwettbewerb mit der Gruppe SMAAT, 2008 gewann er auch den Einzelwettbewerb in Zürich und wurde Vizeweltmeister. Dazu kommen viele andere Auszeichnungen und Preise. Im letzten Jahr erhielt er den Prix Pantheon des WDR. Der Magister der Philosophie kommt vom Nieder­rhein und lebt heute in Bochum. Hier betreibt er das „Sprechzimmer e.V.“, das sich der Förderung junger deutschsprachiger Literatur verschrieben hat und Workshops in Schulen und Weiterbildungseinrichtungen durchführt. Von hier aus reist er auch quer durchs Land zu Bühnen- und Fernsehauftritten. Lars Ruppel, sein Teamkollege in der Gruppe SMAAT ist einer der wenigen Vollzeitslammer im deutschsprachigen Raum. Beide Akteure können auf eine stattliche Anzahl von Veröffentlichungen, u.a. in Reclam, Praxis Deutsch, Titanic und vielen Anthologien verweisen.

 

 

Bild vom TRIO LÖNNEBERGAWas Poetry Slam ist? Eine moderne, lebendige Form des „Dichterwettstreits“, die vor mehr als zwanzig Jahren in Amerika entstanden ist und zunehmend in Deutschland auch bei jungen Leute populär wird, die für herkömmliche Literaturveranstaltungen nicht so zu begeistern sind. Ein Grund für die wachsende Beliebtheit ist natürlich die Nähe des Slams zu Musik und Rhythmus. Denn erst wenn man die Sprache rhythmisiert, wird sie slamtauglich. Erlaubt ist was gefällt: Klassische Lyrik, experimentelle Dichtung, Rap, Kurzgeschichten, Impro­visationen – jedes mit (eigenen) Worten mögliche Variantenspiel ist erlaubt. Die einzige feste Größe ist die Überraschung – im positiven Sinn. Eingebettet ist das Ganze in einen spielerischen Wettkampf um die Gunst des Publikums, das durch seinen Applaus den Sie­ger des Abends bestimmt. Und natürlich darf bei einem guten Poetry Slam auch eine Band nicht fehlen. Auch hier sind aller guten Dinge Drei: Trio Lönneberga, die Band des 3. Klever Poetry Slams, ist zwei Viertel „Delicious Dishes und ein Achtel „Last8“, also schon ein „alter Hause“ des musikalischen Slam Hostings. Groß geworden im Stein’schen Bandkeller und immer noch kein Stück erwachsen präsentieren Tim Müller, Felix Derksen und Moritz Heesch in unklassischer 3 Gitarren- und 2 Gitarren&Schlagzeug/Cajon-Beset­zung allerhand ausgeklügelte poetische Musikstreiche, an denen nicht nur die Musiker selbst allerhand Spaß haben werden.

Für all diejenigen, die bisher noch keine eigenen Texte geschrieben haben oder denen der Mut zu einem Auftritt fehlt, gibt es am 6. Mai von 14.30 – 18.00 Uhr einen Workshop mit Sebastian23 und Lars Ruppel. Dort lernt man schnell, wie aus den Eindrücken des Alltags ein Text entsteht, wie man diesen richtig vorträgt und auf der Bühne ruhig und gelassen bleibt. Anmeldungen zum Workshop sind ab sofort mit Angabe der Veranstaltungsnum­mer Y 933701 im Internet unter www.vhs-kleve.de oder in der Geschäftsstelle der VHS, Hagsche Poort 22, möglich. Wer im Workshop genügend Mut entwickelt hat, kann schon am Abend erste Bühnenerfahrung sammeln und kommt – vielleicht  - schon ganz groß raus. Wer erst einmal nur zuhören und zuschauen möchte, kann dies beim 3.Klever Poetry Slam selbstverständlich tun und natürlich ist der vorherige Besuch des Workshops nicht Voraussetzung, um am Abend mit eignen Texten am Poetry Slam teilzu­nehmen. Alle Slammer sind herzlich willkommen und können sich noch bis zum 4.5.2011 unter gudrun.otto@kleve.de melden. Der Eintritt zum Poetry Slam kostet 5,-- € an der Abendkasse. Wer sich jetzt schon seine Karten sichern will, nutzt den Vorverkauf bei der Buchhandlung Hintzen, im Bürgerbüro, im Radhaus oder bei der VHS.

 

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