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Ausstellung zum 100. Todestag von Mark Twain

Datum: 21.04.2010

Ausstellung zum 100. Todestag von Mark Twain [eigentl. Samuel Langhorne Clemens] in der Stadtbücherei Kleve vom 21.04.10 - 19.05.2010 - Mark Twain: Autor genialer Kinderbücher wie Tom Sawyer und Huckleberry Finn, Begründer des amerikanischen Romans, Weltreisender und auch ein sehr zärtlicher Mensch

Der Todestag des berühmten amerikanischen Schriftstellers Mark Twain [d.i. Samuel Langhorne Clemens] jährt sich am 21.04.2010 zum 100. Male. Dies nimmt die Stadtbücherei Kleve zum Anlass, ihm mit einer Buchpräsentation zu gedenken.

Die Präsentation zeigt einen Ausschnitt zu Leben und Werk Mark Twains.   

Darunter sollte  einem Werk Mark Twains Beachtung geschenkt werden, welches den Titel Sommerwogen – Eine Liebe in Briefen - trägt. Alexander Pechmann hat die Briefe M. Twains an Livy Langdon, seiner späteren Ehefrau,  zusammengestellt und ins Deutsche übertragen. Sie sind temperamentvoll, witzig und zärtlich – Lebenszeugnisse des berühmten Autors, der darin offen von seinen Erfolgen, Niederlagen, Hoffnungen und Ängsten schreibt und auch Anekdoten zum Besten gibt.

M. Twain erlangte Berühmtheit durch seinen literarischen Humor und seine literarische Satire. Als sein Meister- und berühmtestes Werk gilt der Roman „Die Abenteuer von Huckleberry Finn“. Er steht in der Nachfolge des „Tom Sawyer“-Titels. Literarisch folgt das Werk dem spanischen Schelmenroman. In „Huckleberry Finn“ gibt der Autor ein zeitgenössisches, kommentierendes Bild der unteren Gesellschaftsebenen im zeitgenössischen Amerika ab aus der Perspektive eines jungen Helden als herumtreibender Lebenskünstler.

Die beiden Figuren Tom Sawyer und Huckleberry Finn gingen als Protagonisten des Humors in die Weltliteratur ein. M. Twain führte auch den umgangssprachlichen Dialekt des Mittleren Westens in die Literatur ein und das zeichnete ihn als Meister der gesprochenen Sprache aus. Er gilt als Wegbereiter der modernen amerikanischen Epik.

Biographie: Mark Twain wird am 30. November 1835 als Samuel Langhorne Clemens in Florida, Missouri, als sechstes von sieben Kindern geboren. Die Familie zieht 1839 in die nahegelegene Hafenstadt Hannibal. Als der Vater 1847 stirbt, beginnt der junge Samuel Clemens eine Druckerlehre. Erste journalistische Arbeiten verfasst er ab 1850 für das „Hannibal Journal“. 1857 wird Twain Lotse auf einem Mississippidampfer – aus dieser Zeit stammt auch sein Künstlername, Mark Twain bedeutet soviel wie zwei Faden Tiefe (3,69 m).

Zwischen 1861 und 1864 versucht er sich erfolglos als Silbergräber in Nevada und nimmt eine Stellung als Lokalreporter in Virginia an. Danach tritt er eine Reise durch Europa an. 1869 erscheint „Die Arglosen im Ausland“ , eine Sammlung seiner Beobachtungen aus Europa und dem Nahen Osten. 1870 heiratet M. Twain Olivia Langdon und zieht mit ihr ein Jahr später nach Hartford in Connecticut. Das Paar bekommt drei Töchter sowie einen Sohn, der jedoch zwei Jahre nach seiner Geburt stirbt. In Hartford entstehen erste Romane: 1876 „Tom Sawyers Abenteuer“, 1884 „Huckleberry Finns Abenteuer“. 1885 wird Twain zum Verleger. Er macht jedoch wegen der Fehlinvestition einer Druckermaschine Bankrott 1894 Bankrott. Jetzt muß er Vortragsreisen machen, um Schulden tilgen zu können. 1897 erscheinen die Erinnerungen an diese Reise „Dem Äquator nach“. In den kommenden Jahren wird Twain von Schicksalsschlägen heimgesucht: Seine Tochter Susy stirbt 1896, seine Frau 1904, seine zweite Tochter Jean 1910.Diese Schicksalsschläge schlugen sich auch in Twains Alterswerk nieder, das von einer pessimistischen Stimmung gekennzeichnet ist „Querkopf Wilson“. In dieser Zeit erfährt Twain aber auch große öffentliche Anerkennung und erhält mehrere Ehrendoktortitel. Nach mehreren Herzattacken stirbt Mark Twain am 21. April in Redding, Connecticut.

Die o.g. Ausstellung ist in den Räumen der Stadtbücherei Kleve vom 21.04.10 – 19.05.10 im Rahmen ihrer Öffnungszeiten zu sehen.       

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