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Daniel Agi flötet „ausdrücklich mündlich“

Datum: 23.01.2012

Konzert in die Versöhnungskirche verlegt

Atem, Mund und die Verlängerung desgleichen sind die faszinierendsten, da unmittelbar körperlichsten Instrumente zur Klangerzeugung. Der aus Syrien stammende und in Köln und Freiburg ausgebildete Flötist Daniel Agi beherrscht so ziemlich alle diese „Mundwerkzeuge“ bis hin zum Beatboxing, dem „Mundschlagzeug“. In seinem Konzertprogramm mit dem Titel „ausdrücklich mündlich“ im Rahmen der Besonderen Reihe am Sonntag, 29. Januar, 18 Uhr, kommt auch der Birkhahn-Locker zum Einsatz, eine kleine Metallpfeife mit dünner Röhre und Trichter, mit der Jäger das raschelnde Gefieder des Birkhahns imitieren. Daniel Agis Soloprogramm enthält u.a. Kompositionen von Heinz Holliger, Edgar Varèse, André Jolivet, Robin Hoffmann, Moritz Eggert. Dabei sind Flötenstücke, bei denen er gleichzeitig singen muss, und solche, in denen kein normaler Flötenton vorkommt. Der flötende Klangkünstler ist stets auf der Such nach neuen Techniken, oft in engem Kontakt zu den Komponisten, und findet mit allen seinen flötenden, pfeifenden und mündlichen Möglichkeiten immer neues Flöten-Repertoire und liebt  -  mit den Worten des Komponisten Moritz Eggert gesprochen - „Musik, die direkt vom Kopf in den Mund erfunden ist“.

Zu Beginn des Konzertes, das wegen der Baumaßnahmen in der Kleinen Kirche in der Versöhnungskirche stattfindet, präsentieren die jungen Teilnehmer eines Improvisationsworkshops mit Daniel Agi Paul Jacksons „Paper Music“.

Daniel Agi (geb. 1979) war Mitglied u.a. der Duisburger Philharmoniker und unternahm Konzertreisen nach Korea, China, Kuwait, Portugal und Litauen. Der Stipendiat der Ensemble Modern Akademie spielt zahlreiche Uraufführungen in Solokonzerten, aber auch mit seinem ensemble chronophonie und dem niederländischen Insomnio Ensemble. Das klassische Repertoire pflegt er zudem im Trio Contrejour, mit Pianisten und in Kammermusikbesetzungen sowie in Orchestern wie der Sinfonietta Köln.

Konzertkarten (10 €, erm. 5 €) gibt es beim Fachbereich Kultur im Rathaus (Tel. 02821-84254) und im Bürgerbüro der Stadt Kleve (Tel. 02821-84600) sowie an der Abendkasse (Tel. 02821-970808). Einlass 17.30 Uhr.

Daniel Agi

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