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Das Württembergische Kammerorchester begleitet Nils Mönkemeyer

Datum: 14.03.2011

Bratschenkunst von Bach bis Britten

Er ist einer der Hauptvertreter der jungen Bratschisten-Generation und wurde sogar als „deutsches Bratschen-Wunder" tituliert. Vor ein paar Jahren sprang er in der Klever Konzertreihe als Vertreter für einen erkrankten Bratscher ein, heute kehrt er als einer der führenden Viola-Solisten zurück: die Rede ist von Nils Mönkemeyer, Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs.

Mühelose Technik, noble Tongebung und genuine Musikalität bescheinigt ihm die Fachpresse, und von allem etwas wird er beim nächsten Reihenkonzert am Donnerstag, 24. März in der Kleve Stadthalle zeigen können. Denn das Programm, bei dem ihn das Württembergischen Kammerorchester begleitet, bietet Raum für alle Facetten seiner Interpretationskunst zwischen meditativem Spiel, technisch brillanten Figuren und knisternder Virtuosität über der dahin strömenden Tonfülle des Orchesterfundaments.
Das Konzert beginnt mit solistischen Aufgaben in Bachs 6. Brandenburgischen Konzert für zwei Solo-Bratschen. Es folgt das rhythmisch schwungvolle Viola-Konzert des Mozart-Zeitgenossen Franz Anton Rosetti, das Mönkemeyer seine Weltersteinspielung verdankt, und im zweiten Teil Benjamin Brittens bekanntes „Lachrymae. Reflections on a Song of Dowland" in dem die Bratsche äußerst feinfühlig mit der Vorlage eines Renaissance-Liedes spielt.
Das Orchester interpretiert unter der Leitung seines Chefdirigenten Ruben Gazarian darüber hinaus eine Sinfonie des tschechischen Komponisten Johann Baptist Vanhal und die dritte Suite der beliebten „Antiken Tänze und Arien" von Ottorino Respighi. Anklänge an Haydn und Vivaldi, Volkslied-Motive und Tanzrhythmen an der Schwelle vom Barock zur Klassik bietet dieses äußerst bunte Konzertprogramm. Die Viola ist längst nicht mehr das Aschenputtel der Streicherfamilie, und Nils Mönkemeyers vielgelobte CD-Einspielungen waren ein wichtiger Beitrag zur Emanzipation der „Dieselgeige" hin zum Virtuosen-Instrument.

Um 19 Uhr (s.t.) gibt Hans Linnartz im Gespräch mit Nils Mönkemeyer die Konzerteinführung „Das dritte Ohr".

Eintrittskarten (15 €, erm. 7,50€) gibt es beim Fachbereich Kultur im Rathaus (Tel. 02821-84254) und im Bürgerbüro der Stadt Kleve (Tel. 02821-84600) sowie an der Abendkasse (Tel. 02821-970712). Einlass „kurz vor" 19 Uhr.

 

 

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