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Deportiert ins Ghetto

Datum: 09.10.2013

Ausstellung noch bis 29.10. in der Kleinen Kirche Kleve

Die Ausstellung "Deportiert ins Ghetto" hat in der ersten Woche bereits viele Besucherinnen und Besucher angezogen. Zu sehen ist die Wanderausstellung, die für Kleve um Tafeln zum Schicksal der Klever Familien Gonsenheimer und Leffmann ergänzt wurde, noch bis zum 29. Oktober, jeweils von Donnerstag bis Sonntag, 15 bis 18 Uhr, in der Kleinen Kirche an der Böllenstege. Besuche und Führungen für Schulklassen und Gruppen sind auch außerhalb dieser Zeiten möglich. Infotelefon VHS Kleve 02821-723118.

Konzipiert wurde die sehr anschauliche und quellenreiche Ausstellung vom Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte in NRW. Im Herbst 1941 begann die Deportation der jüdischen Bevölkerung aus dem Rheinland und Westfalen. Es war der Auftakt zum Holocaust, dem Mord an den Juden in Europa. Von Düsseldorf und Köln aus wurden 3014 Menschen aus dem gesamten Rheinland in das Ghetto Litzmannstadt (£ódŸ) deportiert. Die Ausstellung zeigt in eindrucksvoller Weise, was dies konkret bedeutete. Ergänzend wird das Schicksal von Klever jüdischen Familien, die von dieser Deportation betroffen waren, dokumentiert. Zu sehen sind u.a. Dokumente aus dem Stadtarchiv Kleve. Parallel zeigt die Kalkarer Künstlerin Eva Sand an den Wänden der Kirche ‚Zeichen der Erinnerung': Frottagen von jüdischen Grabsteinen aus Kleve, Kalkar und Würzburg in Kombination mit Grafiken aus althebräischen Schriftzeichen.

Information: VHS Kleve, Telefon 02821-723118.

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