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Enthüllung einer ‚Hörstelle‘ an der Heideberger Mauer am 25.03.2015

Datum: 17.03.2015

Die Stadt Kleve beteiligt sich am Interreg IV A-Projekt „Der Weg in die Freiheit. From Memory to History“. Dieses von niederländischen und deutschen Partnern getragene Projekt soll an die letzte Phase des Zweiten Weltkriegs im deutsch-niederländischen Grenzraum um Nijmegen und Kleve erinnern. Insbesondere soll zeigen welch große Bedeutung der Krieg am Niederrhein im Zeitraum Herbst 1944 – Frühjahr 1945 für die Befreiung der Niederlande und Deutschlands von der Nazi-Diktatur hatte. Das passiert u.a. mittels der Einrichtung von sogenannten ‚Horstellen‘ an markanten Punkten, die auf einzelne Ereignisse und Phasen dieses Kriegs aufmerksam machen.

Nachdem am 22. Februar 2015 bereits eine Hörstelle bei der Kriegsgräberstätte Donsbrügger Heide enthüllt wurde,  steht jetzt die Enthüllung der zweiten Stelle an der Heideberger Mauer bevor. Diese wird am 25. März 2015 um 11.30 Uhr im Rahmen einer großen, ganztägigen Abschlussveranstaltung für das gesamte Interreg-Projekt stattfinden.

Diese Hörstelle erinnert insbesondere an den großen Bombenangriff vom 7. Oktober 1944, der den Großteil der Klever Innenstadt zerstörte und bei dem allein 526 namentlich bekannte Klever Bürger und Bürgerinnen, neben ungezählten Soldaten und weiteren Personen, ums Leben kamen. Zur besonderen Tragik dieses Bombenangriffs gehört, dass er als Auftakt für eine Offensive der Alliierten in Richtung Wesel gedacht war, die Operation Gatwick, die aber zum Zeitpunkt des Angriffs bereits abgeblasen worden war. Der Aufmarsch in Richtung Wesel sollte erst 5 Monate später eingesetzt werden, mit der Operation Veritable.

Das Interreg IV A-Programm Deutschland-Niederlande wird mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRO), von der Provinz Gelderland und dem Ministerium für Wirtschaft des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen mitfinanziert. Das Projekt „Der Weg in die Freiheit“ wird von dem Programmmanagement der Euregio Rhein-Waal begleitet.

 

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