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"Fragt uns, wir sind die Letzten."

Datum: 22.08.2012

Bürgermeister Theodor Brauer empfing eine Gruppe von 16 polnischen Überlebenden aus Konzentrationslagern im Klever Rathaus.

Bereits zum 7. Mal sind nun schon Gruppen aus Polen mit Unterstützung des Freiburger Hilfswerkes „Maximilian-Kolbe-Werk“ auf der Wasserburg in Rindern zu Gast.

Die heute 68 – 93- Jährigen waren Kinder und Jugendliche, als sie schreckliche Erfahrungen mit Deutschen machten: Die 16 überlebenden Zeitzeugen waren Häftlinge u.a. in Auschwitz, Majdanek. Die Jüngeren waren als Kinder im Arbeitslager Potulice und in Zamosc inhaftiert und mussten Zwangsarbeit leisten. Viele hatten ihre Eltern verloren und mussten im Lager erleben, wie ihre Geschwister durch Krankheit und Hunger starben.

Im Beisein des stellvertretenden Direktors der Wasserburg, Herrn Ernst Spranger und zwei ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Maximilian-Kolbe-Werkes, Frau Resi Lüttmann und Frau Christa Scholz sowie der polnischen Begleiterin der Gruppe Frau Agnieszka Czarnik dankte Bürgermeister Theodor Brauer den Damen und Herren für ihr Kommen:

„Dank der guten Verbindungen von Kleve zu Polen, können wir durch zwischenmenschliche Begegnungen verdeutlichen, wie Versöhnung möglich ist.“

Die Gruppe hat innerhalb ihres zweiwöchigen Aufenthaltes bei Ausflügen in benachbarte deutsche und niederländische Städte die Gelegenheit zu erfahren, wie ein neues Zusammenleben in Europa aussehen kann.

Bürgermeister Theodor Brauer (3.v.l.) und Ernst Spranger (links) mit den Besucherinnen und Besuchern aus Polen

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