Inhalt

Gleichstellungsbeauftragte jetzt zertifiziert als kommunale Familienmanagerin -

Datum: 24.06.2013

 Anlässlich der Zertifizierung der diesjährigen Absolventinnen des Kurses „Kommunales Management für Familien“ diskutierten neue und alte Familienmanager am 04.06.2013 mit Staatssekretär Bernd Neuendorf im Düsseldorfer Familienministerium  über den Stand der Entwicklung der kommunalen Familienpolitik.

qualifizierte Familienmanagerinnen

Ob kleine Gemeinde oder Großstadt – alle Kommunen wollen möglichst „familienfreundlich“ sein. Dabei sind die Voraussetzungen und Herausforderungen, denen vor Ort begegnet werden muss, ganz unterschiedlich. Das verdeutlichten auch die Schilderungen der Teilnehmenden. Als Familienmanager engagieren sie sich in ihren Kommunen für das Wohl der Familien und wissen daher ganz genau, wo Unterstützungsbedarfe liegen.

Viel einschlägiges Wissen und wichtiges Handwerkszeug haben die neuen Familienmanagerinnen nun im Rahmen der einjährigen berufsbegleitenden Weiterbildung „Kommunales Management für Familien“ erworben. Bereits zum achten Mal hat das Informations- und Qualifizierungszentrum für Kommunen (IQZ) im Auftrag des nordrhein-westfälischen Familienministeriums diese Maßnahme angeboten. „Vernetzung“ ist dabei eines der zentralen Grundprinzipien des „Kommunalen Managements“, das nicht nur für die Arbeit vor Ort gilt. Auch interkommunal bleibt man im kooperativen Austausch: Im Familienmanager-Netzwerk engagieren sich landesweit bereits über 130 Absolventen des Kurses. Diese sind in Verwaltungen oder bei freien Trägern im Einsatz und profitieren von den Erfahrungen und Ideen der anderen.

Im Rahmen der jetzt abgeschlossenen Weiterbildung vergrößerte sich dieses professionelle Netzwerk um zehn neue Mitstreiterinnen. Die Zertifikate an die Absolventinnen wurden von Staatssekretär Bernd Neuendorf und Prof. Dr. Klaus Peter Strohmeier (Leiter des ZEFIR) feierlich in den Räumlichkeiten des Ministeriums überreicht.

Gleichstellungsbeauftragte Yvonne Tertilte-Rübo mit erhaltenem Zertifikat

Beide nahmen sich im Anschluss Zeit, um mit den kommunalen Fachleuten darüber zu sprechen, wie sich die Situation der Familienpolitik in den Kommunen entwickelt hat und welche weitere Unterstützung das Land leisten kann. Einiges sei in den letzten Jahren angestoßen worden und habe sich positiv entwickelt, berichteten die Teilnehmenden. Es sei aber noch viel zu tun: Besonders die Implementierung nachhaltiger Strukturen sei wichtig. Oftmals würde diese allerdings durch Projektorientierung, defizitärer Vernetzung und mangelnden Ressourcen erschwert. Eine stärker integrierende Förderpolitik und verbindliche Rechtslagen seien wichtige Voraussetzungen, damit vor Ort nachhaltige Strategien entwickelt werden können. Auch auf die besondere Situation von ländlichen Kommunen haben die Familienmanager hingewiesen: Hier liegen besondere Herausforderungen, die auch besondere Unterstützung erfordern.

Die Situation für Familien vor Ort mitzugestalten und zu verbessern – das ist Daueraufgabe der neuen Familienmanagerinnen, die sie im Rahmen des Zertifikatskurses bereits ganz praktisch begonnen bzw. fortgesetzt haben. Im Rahmen der Weiterbildung haben sie unter anderem ein eigenes Praxisprojekt in ihren Kommunen auf den Weg gebracht. Das Spektrum reicht dabei von der Erstellung eines Wegweisers für Familien über die Entwicklung eines Babybegrüßungspaketes bis hin zur strategischen Verankerung eines kommunalen Managements für Familien. Die Städte und Gemeinden können nun das Know-How der Absolventinnen nutzen, um weitere Schritte in Richtung Familienfreundlichkeit zu gehen.

Wir gratulieren den neuen Familienmanagerinnen:

Sinaida Bayer, Kreisverwaltung Soest

Reinhilde Biefang, Stadt Köln

Anika Gune, Stadt Köln

Sybille Henz, Gemeinde Ascheberg

Sonja Krämer, Stadt Erkelenz

Eliza Kunkel, Stadt Hennigsdorf

Rita Lemke, Stadt Geseke

Karin Möllers, Stadt Lüdinghausen

Yvonne Tertilte-Rübo, Stadt Kleve

Martina Wüppelmann, Gemeinde Rödinghausen

nach oben