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Hommage zum 200. Geburtstag von Franz Liszt in der Stadtbücherei Kleve

Datum: 18.10.2011

Franz Liszt: ungarischer Komponist, Dirigent, Theaterleiter, Musiklehrer, Schriftsteller und einer der größten Klaviervirtuosen der Musikgeschichte 

Am 22.10.2011 jährt sich der Geburtstag des berühmten Klaviervirtuosen ‚Franz Liszt’ zum 200 Male. Aus diesem Anlass präsentiert die Stadtbücherei in einer Vitrine auf der 1. Etage  vor allem Biographien, einen wunderbar illustrierten Ausstellungskatalog der Ausstellung „F. Liszt – Ein Europäer in Weimar“ (Ausstellung in Weimar) (im auswärtigen Leihverkehr in der Bauhaus-Universität Weimar bestellt) sowie eine besondere CD „Recital“ –Joseph Moog (in der Stadtbücherei neu angeschafft worden) – eine klangliche Delikatesse und leichtfingrige Technik, es sind nicht nur Originalwerke wie die zweite Ballade, sondern auch Bearbeitungen des komponierenden Virtuosen zu hören. 

Franz Liszt wurde am 22. Oktober 1811 in Raiding im Burgenland geboren. Sein Vater war Ungar und Gutsverwalter beim Fürsten Esterhazy, seine Mutter Österreicherin. Er zeigt schon als Kind eine starke musikalische Begabung und war bereits mit 9 Jahren ein glänzender Klaviervirtuose.

1821 gingen seine Eltern nach Wien, wo er Unterricht bei Carl Czerny und Antonio Salieri erhielt. Er durfte Beethoven vorspielen, der sich lobend über ihn äußerte. 

1823   zog Liszt mit seinen Eltern nach Paris, wo er 12 Jahre lebte. Sein Ruhm als virtuoser Pianist wuchs unaufhaltsam und er kam mit vielen berühmten Persönlichkeiten zusammen wie Frédéric Chopin, Paganini, Wagner, Berlioz, Heine, Hugo…  Im Jahre 1831 sah er einen Auftritt Paganinis und war dermaßen fasziniert von ihm, dass er sich wünschte, die Klaviertechnik so zu beherrschen wie dieser auf der Violine. Von seinen zahlreichen Klavierwerken sind am bekanntesten: „Paganini-Etüden“, „Liebesträume“, Sonate in h-moll (1853) Liszts bedeutendstes Klavierwerk, Neunzehn „Ungarische Rhapsodien“…

1833 lernte Liszt die Gräfin Marie d’Agoult, eine französische Schriftstellerin, kennen, und sie heirateten. Aus dieser Verbindung gingen drei Kinder hervor. Seine Tochter Cosima wurde später die Frau Hans v. Bülows und danach Richard Wagners. 1835 verließ  die Gräfin d’Agoult ihren Mann. 1839 begab sich Liszt auf Konzertreisen durch Europa, Russland…Hier lernte er 1847 die russische Fürstin Carolyne Sayn-Wittgenstein kennen und fand in ihr eine enge und einflussreiche Gefährtin. Eine Heirat mit der Fürstin war nicht möglich, da der Papst die Scheidung seiner Ehe verweigerte. Die Fürstin ermunterte Liszt immer wieder zum Komponieren. Liszt ging nach Weimar und wurde dort Hofkapellmeister. 1859 wurde L. geadelt. 1861 ging er nach Rom, wo er 1865 die Weihen eines Abbé empfing. Er wirkte als „Abbé“ in Rom, Budapest und Bayreuth.

Ab 1871 bereiste L. regelmäßig Weimar und Budapest, wo er dirigierte, unterrichtete, komponierte und die Arbeit Richard Wagners unterstützte.

Liszt hat viele bedeutenden Uraufführungen geleitet und eine große Anzahl von hervorragenden Schülern gehabt. Als selbstloser Förderer des Musiklebens ist er aus der Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts nicht wegzudenken. Zudem war er einer der größten Klaviervirtuosen der Musikgeschichte. Seine Klavierkonzerte und Sinfonischen Dichtungen bilden einen wesentlichen Bestandteil der musikalischen Romantik.

F. von Liszt starb am 31. Juli 1886 in Bayreuth während der Festspiele, die zum ersten Mal von seiner Tochter Cosima geleitet wurden.  

Die o.g. Ausstellung ist vom 22.10.2011 – 12.11.2011 auf der ersten Etage der Stadtbücherei Kleve im Rahmen ihrer Öffnungszeiten zu sehen.      

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