Inhalt

Neue Theatersaison startet mit Hiob

Datum: 16.09.2014

Vorankündigung Theater am 23.09.2014

HiobMit „Hiob“, einer Familiensaga, die kurz vor dem Ersten Weltkrieg beginnt und die als Joseph Roths berühmtester Roman gilt, startet der Fachbereich Kultur der Stadt Kleve am Dienstag, dem 23. September 2014, um 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) in der Stadthalle Kleve in die neue Theatersaison. In der biblischen Geschichte von Hiob, dem Gott ohne Grund alles nimmt, mit dem Schicksal des Menschen in der modernen Welt, der seine Kinder, seine Frau und seine Heimat verliert, inszeniert das Rheinische Landestheater Neuss auch ein Stück für das Zentralabitur.  In dem Stück beginnt alles mit der Geburt des vierten Kindes, Menuchim, das an Epilepsie leidet. In die Ehe zwischen Mendel Singer und seiner Frau Deborah zieht Entfremdung ein. Ist das behinderte Kind eine Prüfung oder Strafe Gottes? Auch die drei anderen Kinder bereiten Sorgen: Der älteste Sohn meldet sich freiwillig zum Militär, der zweite wandert nach Amerika aus, die Tochter Mirjam lässt sich mit Kosaken ein.  Was Mendel Singer, dem Dorfschullehrer aus Ostgalizien, widerfährt, ist ein Märchen, eine Heilsgeschichte wie die von Hiob, den Gott lehren wollte, dass Leiden und Entbehrungen nie sinnlos sind. Die Lebensumstände der Familie werden immer schwieriger, so dass sich Mendel und Deborah entschließen, mit Mirjam zum Sohn Sam nach Amerika zu ziehen und den behinderten Menuchim zurückzulassen. Doch Sam fällt im Ersten Weltkrieg, der älteste Sohn ist als vermisst gemeldet, Mirjam wird verrückt und Deborah stirbt vor Kummer. Nachdem Mendel alles ertragen hat und im Glauben unerschütterlich geblieben ist, beginnt er nun, an Gott zu zweifeln. Erst ein Wunder, an das niemand geglaubt hätte, bringt die Wendung der Geschichte und seinen jüngsten Sohn zu ihm zurück. Glauben über alle Zweifel hinweg.

Karten für das Theaterstück sind noch im Bürgerbüro der Stadt Kleve, Telefon 02821/84-600 erhältlich.

nach oben