Inhalt

Porträtkonzert Stephan Froleyks zum 50.

Datum: 20.03.2012

Lieder und Augenblicke im Hier und Jetzt

Er ist ein Geräusche-Sammler zwischen Stille und Lärm und gleichzeitig selbst ein Erfinder immer neuer Klänge. Wenn man die Klangexperimente und Trommeleien frühster Kindheit mit einbezieht, dann versorgt Stephan Froleyks (*1962) von der Verweigerung der Blockflöte bis zu Hochschulprofessur und Kompositionsaufträgen seit einem halben Jahrhundert das Publikum mit faszinierenden, feinsinnigen Musikkreationen. Zeit für ein Porträtkonzert kurz vor seinem 50. Geburtstag.

Der als Komponist, Interpret, Performer, Autor und Kurator (u.a. der Reihe „selten gehört" in Moyland) aktive Froleyks studierte Schlagzeug und Tuba in Hannover und Essen und lernte Tonsatz bei Dieter de la Motte. Er war Stipendiat und ist Preisträger für ausgezeichnete Kompositionen, Installationen, Hörstücke, Theatermusiken und multimediale Arbeiten. Seine Werke entstanden u.a. als Auftragswerke für den WDR, Radio Bremen und Deutschlandradio, für Konzerte auf Festivals in Donaueschingen, Witten, Dresden, London und Amsterdam. Der Solist, Instrumentenerfinder und Improvisationsmusiker ist zudem Mitglied diverser Ensembles und unternimmt Konzertreisen durch ganz Europa, nach Südamerika und Asien. Seit einigen Jahren unterrichtet Froleyks als Professor für Schlagzeug an der Musikhochschule in Münster.

Zu einer nach seinem Buch „HörenMachen" benannten Geburtstagsmusik lädt nun die Besondere Reihe am Sonntag, 25. März, 18 Uhr, in die Stadthalle. Zum Komponisten-Porträt im ebenerdigen Konzertsaal mit einer halbrunden Bestuhlung hat Froleyks sich ein paar seiner Musiker-Kollegen eingeladen: die Sängerin Annette Kleine, den Pianisten Clemens Rave, die Akkordionistin Claudia Buder und den Cellisten Matias de Oliviera Pinto. Neben diesem Staraufgebot an Interpreten spendiert Froleyks seinen Gästen ein neues Werk für Violoncello solo: „et in arcadia ego" wird bei diesem Konzert seine Uraufführung erleben. Aus einem umfangreichen Werkkatalog stehen beim Konzert u.a. „Zwanzig Klänge für Joseph Beuys", „Einundsechzig Augenblicke", Lieder auf Texte von Nicolas Born und aus dem Musiktheaterstück „Auf dem Dach" sowie Stücke für „Messertisch" und Tasteninstrumente auf dem Programm. Und: es wäre kein echtes Froleyks-Konzert, wenn das Ganze nicht im „hier und jetzt" mit einer Improvisation ausklingen würde... Hört her, tretet ein, es gibt etwas zu feiern!

Konzertkarten (10 €, erm. 5 €) gibt es beim Fachbereich Kultur im Rathaus (Tel. 02821-84254) und im Bürgerbüro der Stadt Kleve (Tel. 02821-84600) sowie an der Abendkasse. Einlass ab 17.30 Uhr.

 

 

nach oben