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Ton Koopman, Tini Mathot und Klaus Mertens im Reihenkonzert

Datum: 09.03.2010

Niederländische Tastenlöwen begleiten Klever Bariton

Ton Koopman

Der niederländische Dirigent und Tastenlöwe Ton Koopman ist weltweit einer der bedeutendsten Pioniere der historischen Aufführungspraxis. Als Cembalist und Organist erfüllt er zudem mit authentischen Instrumenten und wissenschaftlich fundierten Interpretationen höchste Ansprüche. Das nächste Reihenkonzert am Dienstag, den 16. März, in der Klever Stadthalle kombiniert Koopmans geballte Kompetenz auf historischen Klaviaturen mit der großen Gestaltungskunst und Sängererfahrung seines Freundes Klaus Mertens, aus Kleve stammender Bass-Bariton und dem Publikum als Solist in zahlreichen Konzerten mit der Städtischen Singgemeinde bestens bekannt.

Zusammen mit der ebenfalls international renommierten Cembalistin (und Koopman-Gattin) Tini Mathot haben diese beiden Herren ein exquisites Konzertprogramm entwickelt, das auf musikalischen Pfaden von Händel über Bach und Mozart bis zu Haydn wandelt und erlesene und zum Teil entlegene Perlen des Gesang- und Tastenrepertoires aus Barock und früher Klassik aneinanderreiht: Cembalo-Suite und Solo-Kantate von Händel, ein Frühlingslied des Bachsohnes Carl Philip Emanuel, Bachs Aria aus den Goldberg-Variationen und Lieder aus dessen „Notenbüchlein für Anna Magdalena“, Variationen für Cembalo und Fortepiano und drei Lieder von Mozart, dazu ein Flötenuhrstück, englische Canzonetten und schottische Lieder von Haydn.

Tini Mathot und Ton Koopman

Um diese äußerst unterhaltsamen Kleinodien der Musikgeschichte authentisch zu Gehör zu bringen, reisen – zusammen mit einem Stimmer - vier hierzu benötigte Tasteninstrumente aus Koopmans Sammlung an. Zum diesem beachtlichen Fuhrpark gehören eine Truhenorgel (von Marc Garnier), zwei Cembali (nach J. Couchet und J. Ruckers) sowie ein original J.Stein-Hammerflügel von 1802.

Bei der Konzerteinführung „Das dritte Ohr“ (Beginn: 19 Uhr s.t.) trifft Hans Linnartz in Ton Koopman einen alten Bekannten aus seiner Zeit als Konservatoriumsleiter in Den Haag und Basel. Die Hörerschaft erwartet ein äußerst fachkundiger Dialog  zum Thema „Alte Musik“.   

Eintrittskarten gibt es beim Fachbereich Kultur im Rathaus (Tel. 02821-84336) und im Bürgerbüro der Stadt Kleve (Tel. 02821-84600) zum Preis von nur 15 €/erm. 7,50 €. Einlass: „kurz vor“ 19 Uhr, Konzertbeginn: 20 Uhr

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